Swissbau 2020

Swissbau 2002

Einführung

Die Swissbau jedes zweite Jahr in Basel statt und dieses Jahr war ich einer der Besucher an zwei Tagen.

Von den bisher besuchten Messen, war die Swissbau 2020 sicher die auf die Profis ausgerichtete Veranstaltung. Was ich sehr positiv bewerte.

Zu den Themen die für mich am relevantesten waren, gehören Küche, Bad, Sicherheit und Materialien.

Küche

Bei den Küchen habe ich die meiste Zeit bei Miele, Neff und Gaggenau verbracht. Einerseits wollte ich Eindrücke sammeln, andererseits habe ich spezielles Interesse an den Backöfen.

Ich möchte gerne zwei Backöfen haben, einen davon mit einer 90 cm Breite. Der in meiner Küche stehender Elektrolux Backofen hat den Nachteil, dass er für einen Truthahn etwas klein ist. Zudem hatte ich bereits zwei Mal das Problem, dass die Führungsschienen zu schwach waren und das Backblech mit dem Truthahn durchgebrochen ist.

Miele und Gaggenau waren die einzigen Anbieter, welche einen 90 cm breiten Backofen zeigten. Beide Modelle hatten Vor- und Nachteile. Einen Gewinner konnte ich noch nicht benennen.

Der Gaggenau 333 hat gute Bewertungen und eine formschöne und wohlbalancierte Türe. Weniger gefallen hat mir jedoch die Halterung für die Bleche und Roste.

Das Modell H 7890 BP von Miele hat da eine bessere Schublade und scheint auch weitere Funktionen zu haben, wie zum Beispiel einen Drehspiess für zwei Poulets und intergierte Kameras.

Der Neff Backofen mit Türe, die unter den Garraum verschwindet.

Dafür bietet Neff die versenkbare Backofentür, leider haben sie zur Zeit keinen extrabreiten Backofen. Auf dem Bild rechts sieht man gut, wie die Türe des Backofens unterhalb des Garraumes verschwindet.

Ein weiterer Anbieter ist Siemens, dessen XXL Modell habe ich noch nicht live gesehen.

Wie gesagt, einen absoluten Gewinner fand ich nicht, aber ich habe noch etwas Zeit.

Auf Chefkoch.de gibt es im Forum Diskussionen zum Thema.

Ebenfalls vertreten waren Team 7. Diese spezialisieren sich auf Holz. Ich bin nicht sicher, ob mir das wirklich zusagt da ich nicht überzeugt bin, dass Holz in der Küche das Non plus ultra ist.

Aussenküchen

Ein weiteres Thema sind Aussenküchen. Ich war am Stand der Tiba AG, aus Bubendort, welche sich auf Küchen aus Stahl spezialisieren. Sowohl für Innen wie auch für Aussenküchen. Ihre Homepage ist einen Besuch wert, vor allem der farbige Stahl sieht chic aus. Die Preise liegen aber höher als der Standard.

BBQtion aus Deutschland bieten modulare und durchdachte Aussenküchen an. Gefallen haben mir die freie Wahl der Arbeitsfläche und der versenkbare Wasserhahn, wie man ihn oft auf Segelschiffen sieht. Ein wenig langweilig fand ich die Farbe. Sie bieten aber weitere Optionen an.

Sicherheit

Ein weiteres Thema war Sicherheit. Schon seit einiger Zeit habe ich die Youtube-Kanäle zweier Personen abonniert, die Schlösser knacken. Es sind die Bosnian Bill und der Lock Picking Lawyer. Zwar knacken diese vor allem Vorhänge- oder Veloschlösser, aber auch regelmässig Safes und Türen.

Sicherheit umfasst zwei Aspekte. Schutz und Überwachung.

Mit Schutz meine ich alle meist physische Massnahmen, welche das Eindringen erschweren. RC 2 bedeutet zum Beispiel, dass ein Einbrecher rund drei Minuten braucht, eine Tür oder ein Fenster zu öffnen. RC 5 soll den Täter bereits 15 Minuten beschäftigen.

Überwachung, meist elektronisch, soll dem Hauseigentümer entweder erlauben von der Ferne Infos über das Haus zu erhalten (Alarmanlage, Aussenüberwachung, Stromverbrauch, etc.) oder zum Beispiel vom Schlafzimmer so sehen, wer an der Türe ist oder was sich im Garten bewegt. Die Aufnahmen des Innenraums sollen jedoch nur vom Hausinnern abrufbar sein.

Das erste Gespräch hatte ich am Stand der ABUS, die mir vorher vor allem als Hersteller von Vorhängeschlössern bekannt waren. Gesprochen haben wir einerseits über Überwachungskameras und Schliesssysteme.

Bei Securitas habe ich mehr Zeit verbracht. Sinnvoll scheint es, sich schon beim Bauen mit diesem Thema auseinander zu setzten. Da Funksysteme leicht überwunden werden können, sollte man bereits früh wissen, wo Kabel durchlaufen sollen. Gerade bei einem modernen Haus, ist es enorm wichtig, bereits früh zu wissen, wo welche Datenströme fliessen.

Materialien

Dieses Thema hat mich schon lange interessiert und an der Swissbau 2020 hat es viele Anbieter gehabt, die sich zu diesem Thema Gedanken gemacht haben und ihre Produkte verkaufen möchten.

Einerseits stellt sich die Frage ob man ein Haus im Massivbau oder im Holzbau erstellen will. Aber ein viel grösseres Thema sind die sichtbaren Elemente.

Die Publikation, Das Einfamilien Haus hat in der Dezember 2019 Ausgabe die besten Häuser in Holz und Massiv gewählt. Oftmals ist es bei den Holzhäusern nicht offensichtlich, dass diese ein Holzhaus ist.

Dies ist eine Auswahl von diversen Materialien. Von oben, eine Bruchsteinmauer, Schiefer, begrünte Wand, Versteinerung, Verkleidung, Tapete, Backsteine, Solarzellen, Glas mit integriertem Metallgitter, Metallplatten, gewellte Keramikplatten und Metall auf Metall.

Gut gefallen haben mir die Produkte der Bruag, die sich auf Wandverkleidungen, Balkonbrüstungen und Fassaden spezialisieren. Das Schöne ist, dass man die einzelnen Paneele gemäss den eigenen Wünschen, sowohl in Form und Farbe, anpassen kann. Ein Besuch ihrer Seite macht Spass!

Ein anderer Anbieter war Scheider aus Pratteln mit den PREFA Dächern und Fassaden. Sie machen recht viel Werbung, aber das Produkt überzeugt.

Die Wandbegrünung habe ich in Bern gesehen, an den Anbieter kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Gerne möchte ich Gewürze in der Küche oder zumindest nahe dieser wachsen sehen.

Hier noch der Link zur Swissbau 2020 Galerie.