Einleitung

Nach meinen Ferien in Mexico und vor Weihnachten fand der zweite Workshop statt. Die Überlegungen vom ersten Workshop wurden teilweise umgesetzt.

Finanzierung

Die Projekte 07 und 08 liegen zwanzig Prozent über meinem Budget und dienen somit mehr als Grundlage Ideen zu testen und gegebenenfalls zu verwerfen.

Variante 08Projekt 8

Hier wurde, die Zufahrt zum Gebäude über „Ob den Häusern“ zu verlegen. Dies ist auf Grund der Hanglage und der Strassenführung nicht sehr einfach. Durch die Baubegrenzungslinie wird das Gebäude nach Süden gedrückt. Auch platziert dieser Entwurf das Gebäude eher im Osten, hin zur Einfahrt.

Die 3D-Modelle liessen den Vorplatz und die Garage sehr dominant wirken, sehr amerikanisch. Auch gibt es einen Sitzplatz im Norden, welchen ich unnötig finde. Ich glaube kaum, dass ich mich im Bereich nördlich des Hauses sehr viel aufhalten möchte (Schattenseite, keine Aussicht, näher bei der Strasse und den Nachbarn).

Das Obergeschoss misst acht auf 22.5 Meter, mit einer schlanken Taille. Mein Projekt DD10 hat ein ähnliches Raumprogram auf 20 Metern Länge und rund acht Metern Breite.

Im Untergeschoss stört mich wie in der Variante 3, dass dieses zurückgesetzt ist. Ich möchte nochmals auf meinen Artikel zum 700 Prozent Haus hinweisen, da dieses das Optimum des Passivhauses ist und auch vieler meiner Wünsche (grosse Fenster nach Süden, Vordach und Balkon als Sonnenschutz im Sommer) abdeckt. Auch hat es mehr Lagerraum, als ich benötige.

Unpraktisch, wenn auch schön, ist die Dachform. Eines der Gründe, weshalb ich dieses Grundstück gewählt habe, ist die Ausrichtung nach Süden. Damit will ich die Energie der Sonne bestmöglich nutzen. Dies ist mit der gewählten Dachform nicht möglich.

Zudem wird Platz verschwendet durch zum Beispiel die beiden Gänge im UG. Auch der Korridor hat keine zweite Funktion. In meinem Projekt DD10 versuche ich wenig Raum zu verwenden, welcher nicht zwei Funktionen hat.

Die Kosten dieses Gebäudes wurden mit 1.475 Millionen veranschlagt. Bei dieser Kostenberechnung wurde der unbeheizte Keller in der Berechnung des warmen Hauses integriert. Bei den anderen beiden Projekten wurde die Garage und die unbeheizten Gebäudeteile zusammengefasst.

Projekt 6 und 7

Vorbild war die Variante 4 beim ersten Workshop, bei welchem das Haus durch eine Aussentreppe von der Garage getrennt wird.

Die Variante 6 und 7 haben so viele Gemeinsamkeiten, dass ich sie in einem Absatz abhandeln werde. Wenn man die beiden 1:500 Pläne vergleicht, ist die nordwestlichste Ecke deckungsgleich. Die Erschliessung des Hauses vom Bielrainweg scheint die sinnvollste Variante zu sein. 7 ist mit 24 Metern etwas länger als V6 und auch etwas breiter.

7 hat ein grösseres Wohnzimmer und einen direkten, trockenen Zugang in die Garage. Beide Varianten haben eine Aussenküche, auf welche ich zumindest in diesem Stadium verzichten möchte. Auch die Hochbeete sehe ich eher im Garten, unterhalb der Terrasse.

Bei beiden Entwürfen sehe ich das Erdgeschoss näher an meinen Vorstellungen als das Untergeschoss. Beide haben mit der Treppe hinten einen Korridor, den ich wie in meinem Entwurf DD10 vermeiden möchte. Auch möchte ich die doppelte Treppe vermeiden. Klar wird es in Realität eine Treppe aussen geben. Aber deren Form ist noch nicht klar.

Die grösse der Garage hat auf Grund der heutigen Fahrzeuge gewisse inhärente Masse. Sonst möchte ich nicht unnötig grossen unbeheizten Raum kreieren. Ich bin nicht ein Hoarderer und möchte den Umfang meines Besitzes klein halten, nicht die 90 m2 wie in diesen beiden Modellen.

Bei den Dachformen wurde ein nach Süden steigendes Dach in der Variante 7 und ein Giebeldach mit vertikalem Teil in der Variante 6 gewählt. Das Pultdach der Variante 7 hat die gleichen energetischen Probleme wie in der Variante 8. Das Dach 6 finde ich schön, bin aber nicht sicher, ob sie mir besser gefällt als ein Giebeldach ohne den vertikalen Teil.

Variante 06 Variante 07

DD10

Ich würde mir wünschen, dass wir eine Fusion aus DD10, dem 700 Prozent-Haus und dem Vorprojekt 6 erschaffen können.

Dieses Projekt sollte das bisher erwähnte und hier nochmals festgehaltene erreichen:

  • Einhaltung des Kostenrahmens
  • eine höhere Decke im Untergeschoss
  • lediglich eine Treppe im Gebäude
  • bessere Ausnützung des Raumes
  • die Fenster sollten die Südfläche dominieren
  • die Komfortlüftung hat auch energetische Funktionen

Was bevorzuge ich bei diesem Entwurf gegenüber den anderen Varianten?

  • Die Fassade im Süden ist verglast und man hat von fast überall einen schönen Ausblick.
  • Die Terrasse im Erdgeschoss und im Untergeschoss haben genug Platz auch für mehrere Personen an einem grossen Tisch.
  • Es hat einen grossen PC oder Kino-Raum.
  • Das Gebäude kann recht einfach in zwei getrennte und vollwertige Wohneinheiten aufgeteilt werden.

Es würde mich interessieren, wie teuer dieses Objekt wäre.

Der Entwurf hat noch viel Verbesserungspotential. Es ist eher ein Entwurf als ein Projekt.